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Knapp 300 Millionen Euro für Neu-, Zu- und Umbauten

St. Pölten. Die Niederösterreichische Landesregierung hat auf Initiative von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in ihrer heutigen Sitzung den ersten Teil des NÖ Ausbau- und Investitionsplans für Pflege und Betreuung bis 2030 beschlossen. Knapp 300 Millionen Euro wird das Land Niederösterreich in den Ausbau und die Modernisierung der Pflege- und Betreuungseinrichtungen des Landes und privater Träger investieren. Mit dem ersten Teil des Ausbauplans werden rund 650 neue Pflege- und Betreuungsplätze geschaffen und bestehende Plätze an mehreren Standorten modernisiert. Die Regierungsvorlage wird dem NÖ Landtag zur Beschlussfassung übermittelt.

Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
Foto: © NLK Burchhart

„Die demografische Entwicklung und das Bevölkerungswachstum stellen den Sozialbereich vor große Herausforderungen. So wissen wir, dass der Anteil der Menschen an der Gesamtbevölkerung ab dem 60. Lebensjahr auf über 32 Prozent im Jahr 2030 anwachsen wird. Jener ab dem 75. Lebensjahr auf fast 12 Prozent der Gesamtbevölkerung im Jahr 2030. Eine der Maßnahmen, wie wir Antworten auf diese Herausforderungen geben können, ist die zielgerichtete Modernisierung und der Ausbau unserer stationären Pflege- und Betreuungs-Einrichtungen – sowohl bei den NÖ Pflege- und Betreuungszentren wie auch bei den Einrichtungen der privaten Träger. Wir arbeiten dabei immer in enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und damit basierend auf Prognosen und Entwicklungsszenarien des NÖ Altersalmanachs. Dieser ist für uns eine ganz zentrale Richtschnur, wo es diese Adaptierungen und Verbesserungen im Bereich der stationären Pflege und Betreuung benötigt. Im Bereich unserer Landeseinrichtungen werden wir in einem ersten Schritt Investitionen von 260,5 Millionen Euro vornehmen und darüber hinaus an mehreren Standorten technische Sanierungen durchführen. Neben den Landes-Einrichtungen werden wir aber auch unsere privaten Träger mit insgesamt rund 32 Millionen Euro unterstützen. Das bedeutet in Summe knapp 300 Millionen Euro, die das Land Niederösterreich in einem ersten Maßnahmenpaket in die Hand nehmen wird, um die Ausrichtung der stationären Pflege und Betreuung erheblich zu verbessern“, so Teschl-Hofmeister.

„Begleitend dazu werden wir auch den Altersalmanach nochmals evaluieren und gemeinsam mit der Wissenschaft im kommenden Jahr 2022 die aktuellen Entwicklungen berücksichtigen. In weiterer Folge werden wir daraus unsere nächsten Vorhaben festlegen und ein zweites Maßnahmenpaket mit weiteren Ausbau- und Investitions-Vorhaben bis 2030 schnüren“, so die Sozial-Landesrätin.

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