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Die Meisterausbildung gilt als Top-Qualifikation für praktizierende Land- und Forstwirte. Nach Absolvierung der dreijährigen Ausbildung bestanden 29 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Prüfung zur Imkermeisterin bzw. zum Imkermeister.

Das Interesse an der Imkerei hat in den letzten Jahren stark zugenommen und die Bienenzüchter werden immer jünger. Die naturverbundene Arbeit mit den Bienen sowie das Know-how rund um die Imkerei haben stark an Attraktivität gewonnen. Die Meisterausbildung im Beruf Bienenwirtschaft wird von der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle in Kooperation mit der Imkerschule Warth angeboten. Die Kursteilnehmer kommen aus ganz Österreich und auch vier Imker aus Deutschland scheuten nicht die weite Anreise, was den guten Ruf der Ausbildung im Beruf Bienenwirtschaft und somit auch der Imkerschule Warth unterstreicht. Die frischgebackenen Meister sind nun berechtigt selbst Lehrlinge auszubilden. Die Meisterausbildung ersetzt zudem die Unternehmerprüfung.

Imker sind unverzichtbare Partner der Landwirtschaft
Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner würdigt die Leistungen der neuen Imkermeisterinnen und Imkermeister und betont: „Durch die umfassende Ausbildung und ihre fachliche Kompetenz zählen die Absolventen zur Elite der österreichischen Imkerei. Sie sorgen mit ihren Bienenvölkern für eine flächendeckende Bestäubung der heimischen Kulturpflanzen und sind somit unverzichtbare Partner der Landwirtschaft.“ Imkerei und Landwirtschaft sind systemische Partner, die sich nur in gegenseitiger Rücksichtnahme und Kooperation gut weiterentwickeln können. Die Basis für den gemeinsamen Erfolg ist das Wissen um die Gesetzmäßigkeiten und Erfordernisse im jeweils anderen Bereich. Im Grunde genommen ist Imkerei eine ganz besondere Form der Nutztierhaltung mit zahlreichen Vorteilen für blühende Kulturpflanzen und daher ursächlich ein besonderer Zweig der Landwirtschaft.

Die frisch gebackenen Imkermeisterinnen und Imkermeister mit LK NÖ-Vizepräsidentin Andrea Wagner, LAK NÖ-Präsident Andreas Freistetter, LFA NÖ-GF Anton Hölzl und NÖ Imkerverband-Präsident. Josef Niklas

Landarbeiterkammer NÖ-Präsident Andreas Freistetter freut sich auch über zwei Mitglieder der NÖ Landarbeiterkammer unter den frischgebackenen Meistern und betont die Wichtigkeit der Aus- und Weiterbildung: „Der Trend bestätigt sich, dass in immer mehr Berufssparten in der Land- und Forstwirtschaft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer qualitativ hochwertigen Ausbildung gefragt sind. Bestens ausgebildete Fachkräfte sind auch im Bereich der Imkerei der Schlüssel für ein erfolgreiches Arbeiten.“

NÖ Imkerverband-Präsident Josef Niklas hebt die zentrale Rolle der Absolventen der Meisterausbildung hervor: „Die Imkermeisterinnen und –meister sind bedeutende Botschafter für den Beruf Bienenwirtschaft. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem, die Interessen des Berufsstandes der Imker zu vertreten und auch die Kommunikation nach außen zu pflegen.“

Imkermeister des Jahres
Im Zuge der Meisterbriefverleihung wurde auch der Imkermeister des Jahres gekürt. Harald Fuchssteiner aus Oberndorf an der Melk darf sich über diese Auszeichnung freuen.

Über die Meisterausbildung
Die Meisterausbildung in den landwirtschaftlichen Berufen wird von der land- und forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstelle organisiert und dezentral an einigen Landwirtschaftlichen Fachschulen und der Bildungswerkstatt Mold angeboten. Im Zentrum der dreijährigen Meisterausbildung steht neben der fachlichen, persönlichen und unternehmerischen Ausbildung die Erstellung eines persönlichen Betriebsentwicklungskonzeptes. In dieser „Meisterarbeit“ geht es darum, Bestehendes zu überdenken, Talente zu erkennen, Fähigkeiten zu entwickeln und innovative Veränderungsschritte in den Betrieben einzuleiten.

Fotos: LK NÖ/Pomaßl

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