Ausbau der NÖ Mittelschulen mit Schwerpunkt Naturwissenschaft und Technik auf 13 Standorte

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Bildungsdirektor Johann Heuras, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Erika Frühwald (Leiterin der ARGE Naturwissenschaften NÖ) mit SchülerInnen der MS St. Pölten Theodor Körner III und IV
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Im Rahmen einer Pressekonferenz haben Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras den Ausbau der NÖ Mittelschulen (MS) mit Schwerpunkt Naturwissenschaft und Technik, sogenannte NAWI-Schulen, von sechs auf 13 Standorte angekündigt.

„Der naturwissenschaftlich-technische Schwerpunkt hatte durch die offensive Einführung im Schuljahr 2018/19 von Beginn an hohe Attraktivität für Schülerinnen und Schüler und auch die Elternresonanz ist sehr positiv. So freuen wir uns sehr, dass wir heute einen Ausbau der NAWI-Schulstandorte auf insgesamt 13 ankündigen können.“ Mit dem Ausbau der NAWI-Schulen möchte das Land Niederösterreich einerseits dem Interesse der Schülerinnen und Schüler an Naturwissenschaft und Technik, andererseits auch den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes nach mehr Fachkräften entgegenkommen.

Die neuen NAWI-Schulen werden neben der MS Schweiggers (Bildungsregion 1) und der MS Poysdorf (Bildungsregion 2), auch die MS Aschbach Markt (Bildungsregion 3), die MS Sieghartskirchen (Bildungsregion 4), die MS Guntramsdorf sowie die Europäische Mittelschule Schwadorf (beide Bildungsregion 5) und die MS Kirchberg am Wechsel (Bildungsregion 6) sein. „Technisch-handwerkliche Berufe sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt und auch der naturwissenschaftliche Bereich verlangt nach immer mehr Fachkräften. Für Schülerinnen mit entsprechenden Kenntnissen eröffnen sich damit nicht nur bessere Chancen am Arbeitsmarkt sondern auch Möglichkeiten zur besseren Entlohnung, welche eine gute Grundlage für eine eigenständige Einkommens- und Existenzsicherung darstellt“, erklärt Teschl-Hofmeister den Hintergrund des Vorhabens.

„In Niederösterreich gibt es insgesamt 252 Mittelschulen, diese werden von 40.314 Schülerinnen und Schülern besucht. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, die Mittelschulen zu attraktivieren und dieser Schulart wieder jenen Platz einzuräumen, den sie verdient“, so Bildungsdirektor Johann Heuras und erklärt weiter: „Mit dem NAWI-Schwerpunkt machen wir die Mittelschulen wieder um einen Schritt zukunftsfitter, weil wir wissen, dass gerade dieser Schwerpunkt auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt ist und zukunftsfit ist eine Schule nur dann, wenn sie Schülerinnen und Schüler ausbildet, die letztendlich auch am Arbeitsmarkt gebraucht werden und für die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes ausgebildet werden.“

NAWI-Schulen

An den sogenannten NAWI-Schulen wird ein neuer Gegenstand „MINT“ angeboten, der in Kleingruppen und als praktisch orientierter Gegenstand mit forschendem Lernen geführt wird. Kinder können hier an ausgewählten, gemeinsam festgelegten Themen den Zusammenhang von Naturwissenschaft und Technik begreifen und vertiefen. Im Mittelpunkt steht die Förderung von vernetztem, fächerübergreifendem Unterricht, der sehr handlungs- und projektorientiert umgesetzt wird.

Die aktuellen Pilotschulen sind die MS Raabs an der Thaya, die MS Lassee, die MS Ybbsitz, die MS St. Pölten III und IV sowie die MS Wiener Neustadt. Rund 420 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die Schwerpunktschulen.

Foto: NLK Pfeiffer

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