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Quergedacht | Kommentar von Franz Michael Zagler

Das ist für mich das Unwort des Jahres 2020. So vieles wurde seit März „ausgesetzt.“ Seien es Produktionen, Projekte oder Operationen. Und oftmals Beziehungen und Freundschaften – kurz: die Zwischenmenschlichkeit.

„Ausgesetzt“ – dieses Wort löst eine Kettenreaktion aus:
„Eingesetzt“ hat die Psychowelle. Neue Ängste und Zweifel treiben den Menschen in eine Depression. 20 % mehr Beruhigungsmittel sollen seit dem Lockdown verkauft worden sein.
„Durchgesetzt“ hat sich die Überzeugung, dass „es noch Jahre dauern wird“, bis sich der Planet von den wirtschaftlichen Folgen erholt hat. Das glauben laut einer Umfrage 61% der Befragten.
„Beigesetzt“ wurde in vielen Bereichen ein gesundes Verantwortungsbewusstsein. Von privaten Feiern über 100 Gästen wird da beispielsweise berichtet.
„Festgesetzt“ hat sich demnach bei manchen der Glaube, unsterblich zu sein. Jede Vorsichtsmaßnahme käme einer Schikane gleich, so sagt man.
Was lässt sich diesen „Aussetzern“ entgegensetzen? Einiges. Wie z.B. der bewusste Blick in die Natur. Gut für den, der sich in aller Ruhe „hinsetzt:“ die Zugvögel beobachtet, die molekulare Struktur der Schneeflocke bewundert oder die Ruhe im Wald aufsaugt. Sie kennen das. Dieses Bewusstsein gibt Hoffnung. Und einen positiven Blick in die Zukunft. Garantiert ohne „Aussetzer!“
In diesem Sinne, bleiben Sie gesund UND positiv!
Möchten Sie mir schreiben? Gerne unter f.m.zagler@aon.at

Foto ©: Engin Akyur/Pixabay

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