Quergedacht | Kommentar von Franz Michael Zagler
Corona macht (mich) müde. Seit 27. Jänner dieses Jahres beherrscht Corona die Medien. Das war der Tag, an dem bekannt wurde, dass China 50 Millionen Menschen unter Quarantäne stellte. Seit einem halben Jahr wissen wir täglich Bescheid – mehrmals sogar: die Zahl der Neuinfizierten, Schulschließungen, Maskenpflicht – gerade eingeführt oder schon wieder gelockert.
Die Anpassungen zu den Anpassungen und das zum x-mal macht etwas mit uns. Davon bin ich überzeugt. Ja, wir müssen sensibel bleiben – schon verstanden. Aber die Hyperberichterstattung kann auch das Gegenteil bewirken: am rechten Ohr nichts (mehr) gehört, am Linken taub. Ich bin ein Fan der Eigenverantwortung. Kombiniert mit gesundem Hausverstand. Seit Jänner 2020 wissen wir: das Zeitalter der Welt-Virus-Krise ist angebrochen. Höchste Zeit, die Zeichen der Zeit verstanden zu haben. Ohne der täglichen Verunsicherung in den Medien (was zu viel ist, ist zu viel), aber mit Hausverstand. Der sagt mir: Besser vorbeugen als heilen; Besser ist Vorsicht als Nachsicht; Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste; um nur einige zu nennen.
Aber dazu braucht es einen hellen und wachen Geist. Diesen möchte ich mir bewahren und bei der Auswahl der Corona-Berichte selektiv vorgehen.
In diesem Sinne, bleiben sie gesund, Ihr Franz Michael Zagler.
Möchten Sie mir schreiben? Gerne unter f.m.zagler@aon.at
