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Mit digitaler Technik lässt sich die Landwirtschaft nachhaltiger gestalten

Mitarbeiter Martin Semmelmeyer, Betriebsverwalter Franz Ecker, Abteilungsleiter Stefan Amon, Direktor Rudolf Reisenberger, Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Landtagsabgeordneter Richard Hogl

Bislang wurde im Ackerbau mit der herkömmlichen Technik auf der gesamten Fläche einheitlich gedüngt. Mit dem Einsatz von Drohnen mit Multispektralkamera lässt sich nun die Versorgung der Pflanze mit Nährstoffen exakt ermitteln und der Düngebedarf kann individuell angepasst werden. An der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Hollabrunn laufen Versuche, welche die konstante und teilflächenspezifische Düngung wissenschaftlich vergleichen. „Durch den Einsatz von Drohnen lässt sich die Versorgung der Pflanze mit Nährstoffen genau berechnen, wodurch die Düngung je nach Bedarf abgestimmt werden kann. Damit lässt sich der Dünger zielgerichtet verteilen, was ein weiterer wichtiger Schritt ist, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, und ergänzt: „Die Digitalisierung hat sich in der Landwirtschaft als fester Bestandteil zur Unterstützung der täglichen Arbeit bereits etabliert. Daher hat die Vermittlung des digitalen Know-hows in Theorie und Praxis an den niederösterreichischen Landwirtschaftlichen Fachschulen ihren fixen Platz in der Aus- und Weiterbildung.“

„Die an der LFS Hollabrunn eingesetzte Drohne ist ein Quadrocopter, der mit einer Multispektralkamera ausgerüstet ist. Damit werden die Blätter der Pflanzen beim Überflug fotografiert. Anschließend wird durch die Blattfärbung der genaue Düngebedarf ermittelt. Denn Ackerflächen verfügen über keinen einheitlichen Boden über die gesamte Fläche“, betont Drohnenpilot Stefan Amon. „Aufgrund der unterschiedlichen Gründigkeit, Bodenart, und dem Nährstoffgehalt benötigen die Pflanzen je nach Standort unterschiedlich viel Dünger. Durch die Luftaufnahmen kann man nun teilflächenspezifisch vorgehen und an Stellen, wo mehr Ertrag erwartet wird, mehr Dünger ausbringen und an nicht so ertragreichen Stellen wird weniger gedüngt. Mittels GPS-Daten wird die Düngung genau an den Bedarf abgestimmt, womit die Ertragsfähigkeit besser ausgenützt und gleichzeitig Dünger eingespart wird“, so Amon. Bei den wissenschaftlichen Versuchen mit Weizen wird eng mit der Innovation Farm Wieselburg zusammengearbeitet.

Foto: © Jürgen Mück

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