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„Heute haben wir Menschen aus den verschiedensten Arbeits- und Lebensbereichen hier, und wir wollen sie ganz bewusst in den Mittelpunkt stellen und auszeichnen“, sagte die Landeshauptfrau in ihrer Festansprache und nannte unter anderem Gerd Eichberger, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie in Tulln sowie ehemaliger Vorstandsvorsitzender der psychosozialen Zentren, Erich Steiner, ehemaliger Leiter des „Hauses der Natur“ im Museum Niederösterreich, sowie Elfriede Mayrhofer, ehemalige Bezirkshauptfrau der Bezirke Krems und Melk sowie die erste Bezirkshauptfrau, die es jemals in Niederösterreich gegeben hat, als Beispiele. „Persönlichkeiten wie Sie sind der Grund, weshalb viele Menschen sagen: Gut, dass wir in Niederösterreich sind. In der schwierigen Zeit der Pandemie ist und bleibt Niederösterreich ein Land, das da ist und in dem wir alle füreinander da sind“, fuhr sie fort. „So konnten wir inmitten der größten Gesundheitskrise seit 100 Jahren unseren Landsleuten auch weiterhin die beste Gesundheitsversorgung anbieten. Weil wir mit der neu gegründeten Landesgesundheitsagentur eine in Europa einzigartige Struktur geschaffen haben“, betonte Mikl-Leitner weiters.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte Primarius Gerd Eichberger, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie in Tulln, das “Große goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich”. Foto: © NLK Pfeiffer

„Niederösterreich ist und bleibt ein Land, das handelt, wenn es um die Anliegen unserer Landsleute geht. Die größten Anliegen der Menschen werden in Niederösterreich zu den wichtigsten Aufgaben der Politik“, erläuterte sie. Und das wichtigste Anliegen sei „Arbeit haben, Arbeit behalten und Arbeit bekommen“. Gerade bei der Beschäftigung habe es in den vergangenen eineinhalb Jahren große Herausforderungen gegeben, sagte sie. „Im Miteinander zwischen Land und Bund ist es gelungen, die Arbeitslosigkeit zurückzudrängen.“ Heute stehe das Land besser da als im Jahr vor der Krise und Niederösterreich habe weniger Arbeitslose und mehr offene Stellen als 2019. „Sowohl für heuer als auch für das nächste Jahr wird ein Wirtschaftswachstum von 4,3 Prozent prognostiziert“, so die Landeshauptfrau. Das sei der stärkste Aufschwung seit mehr als 14 Jahren. Im Jahr 2021 würden die Unternehmen rund acht Milliarden Euro in den heimischen Standort investieren, informierte sie.

Diese Erfolge seien zurückzuführen auf „die fleißigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die fleißigen Landwirtinnen und Landwirte, die mutigen Unternehmerinnen und Unternehmer, aber auch auf die Sozialpartnerschaft, die wir bei uns in Niederösterreich leben“, sprach die Landeshauptfrau einen weiteren Aspekt an. Ein wesentlicher Punkt sei auch das entschlossene Handeln des Landes. Niederösterreich habe als erstes Bundesland zu Beginn der Krise ein Konjunkturpaket in der Höhe von rund 229 Millionen Euro geschnürt, unterstrich Mikl-Leitner.

Im Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen und Unsicherheiten meinte die Landeshauptfrau: Niederösterreich werde auch weiterhin zusammenstehen und zusammenhalten und das Miteinander weiter hochhalten. „Bei uns ist das Miteinander zwischen Land und Gemeinden eine faire und gute Partnerschaft. Das ehrenamtliche Engagement ist in Niederösterreich groß, rund die Hälfte aller Landsleute sind in Vereinen engagiert“, sagte sie. 99 Prozent aller Regierungsbeschlüsse würden in Niederösterreich einstimmig getroffen. „Das Miteinander hat uns in Niederösterreich in der Vergangenheit stark gemacht, und dieses Miteinander braucht es auch am Weg in die Zukunft“, sagte die Landeshauptfrau.

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