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Jetzt beim Lebensmittel-Check des VKI mitmachen und falsche, unklare oder widersprüchliche Herkunftskennzeichnungen aufzeigen. Weil von der klaren Nachvollziehbarkeit bei der Herkunft von Lebensmitteln sowohl Bäuerinnen und Bauern als auch die Konsumenten profitieren.

Gemeinsam mit der Bauernbund-Jugend und mit den Bäuerinnen macht sich der Bauernbund auf die Suche nach Lebensmitteln mit Irreführung der Konsumenten auf dem Etikett. Diese werden gesammelt und vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) im Zuge des bewährten, regelmäßigen ­“Lebensmittel-Check“ geprüft und veröffentlicht. „Die Schonfrist bei der Herkunftskennzeichnung ist also vorbei. Wir werden Etikettenschwindel nun gnadenlos aufzeigen“, betont Bauernbunddirektor Paul Nemecek.
Regionale Herkunft als Einkaufskriterium ist in den vergangenen Jahren – nicht nur Pandemie-bedingt – für Konsumenten wichtiger geworden, wie Studien immer wieder belegen. Ein Trend, der von der Lebensmittelindustrie und dem Handel gerne bedient wird, allerdings nicht immer mit fairen Mitteln. Mit idyllischen Bildern, wie Landschaften, Bauernhöfe oder Trachten, oder ganz einfach mit rotweiß-roten Wimpeln und Fähnchen wird versucht zu suggerieren, dass ein Produkt aus Österreich kommt.

Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek
starten einen Lebensmittelcheck im ganzen Land. Foto: © Gerhard Bartel

Augen auf beim Einkaufen und Verdachtsfälle melden
„Für Konsumentinnen und Konsumenten wird es dadurch immer schwieriger, die Herkunft von Lebensmitteln zu erkennen. Das gehört abgestellt“, sagt die oberste Bäuerin im Land, Irene Neumann Hartberger. Sie fordert zum Mitmachen auf. Wer mit offenen Augen durch Lebensmittelgeschäfte geht, kann sich oft nur wundern, was es im Handel alles gibt. So hat eine Disconter-Handelskette im Frühjahr 2021 unter ihrer Eigenmarke „Dulano“ Puten-Salami angeboten. Das rot-weiß-rote Herz, gleich neben dem Markennamen aufgedruckt, lässt annehmen, dass das Produkt aus österreichischem Fleisch hergestellt und ein österreichisches Produkt ist. Es braucht jedoch schon Adleraugen oder eine Lupe, um den am unteren Verpackungsrand in winziger Schrift angebrachten Hinweis „mit Putenfleisch aus der EU“ zu erkennen. Konsumentenfreundliche Etikettierung sieht jedenfalls anders aus.
Der NÖ Bauernbund sammelt nun mit der Bauernbund-Jugend und den Bäuerinnen genau solche Fälle. Auch Bauernbund-Jugend-­Obmann Harald Hochedlinger erhielt wiederholt per WhatsApp und Co Hinweise auf falsch deklarierte Lebensmittel. Er freut sich, dass im Zuge der neuen Kooperation jetzt auch VKI Profis bei der Aufklärung mithelfen, „um solchen Mogeleien“ einen Riegel vorzuschieben“.

Jetzt mitmachen
Augen auf beim Lebensmitteleinkauf! Wer sich durch Aufmachung, Kennzeichnung oder Werbung für ein Lebensmittel irregeführt oder getäuscht fühlt, kann dies ab sofort melden. Ausgewählte Meldungen werden von Experten des VKI geprüft und vom VKI auch im Magazin „Konsument“ (Print beziehungsweise Online) sowie vom NÖ Bauernbund veröffentlicht.

Mehr Informationen unter www.noebauernbund.at/herkunft

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