Integrative und bedürfnisgerechte Neugestaltungen von Spielplätzen und Bewegungsräumen in Niederösterreich

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Maximilian, Alexander und Barbara Trettler mit Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
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LR Teschl-Hofmeister: Familienfreundliche Spielräume sollen primär für alle nutzbar sein

Öffentliche Spielräume sind beliebte Treffpunkte für Kinder, Familien, ältere Menschen, aber auch für Menschen mit Behinderung oder anderen Funktionseinschränkungen. Auch heuer werden im Rahmen der Förderinitiative „Schulhöfe und Spielplätze in Bewegung“ neue Projekte möglichst barrierefrei und integrativ geplant. So werden etwa gemeinsam bespielbaren und multifunktionalen Spielgeräten Vorzug gegeben, um bewusst den Kontakt zwischen den Benutzergruppen anzuregen und zur gemeinsamen Aktivität zu animieren.

„Familienfreundliche Spielräume sollen primär für alle nutzbar sein. Die Förderinitiative ‚Schulhöfe und Spielplätze in Bewegung‘ in Kooperation mit dem Land Niederösterreich, der NÖ Familienland GmbH und ‚Natur im Garten‘ startet im Sommer mit zwölf niederösterreichischen Gemeinden in die Konzeptionsphase von neuen Spiel- und Schulräumen. Um allen Nutzerinnen und Nutzern die Teilnahme an gemeinsamen Begegnungen und am Spielen zu ermöglichen, werden öffentliche Spielräume, dort wo Bedarf besteht, im Sinne des Leitfadens ‚Spielen ohne Barrieren – Barrierefreie und integrative Spielplätze und Begegnungsräume‘ der NÖ Familienland GmbH geplant und gestaltet“, betont Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die Wichtigkeit der bedürfnisgerechten Gestaltung von Bewegungs- und Begegnungsräumen für jede Alters- und Personengruppe.

Mit der Realisierung dieser Projekte unter Rücksichtnahme besonderer Interessen, Fähigkeiten und Beeinträchtigungen gelingt es, das Angebot an familienfreundlichen und bedarfsgerechten Spielräumen in Niederösterreich noch stärker auszubauen. Eine besondere Form der integrativen Spielplätze sind Generationenparks. Schwerpunkt bei der Gestaltung dieser Parks ist der generationenübergreifende Gedanke, der sowohl ausreichend Kommunikationsflächen und Sitzgelegenheiten als auch eine bedürfnisgerechte Architektonik zur Orientierung berücksichtigt. Handläufe, Rampen und breite Wege für Rollator oder Rollstuhl sowie spezielle Signalfarben spielen hierfür eine wichtige Rolle. „Spielräume fördern die Motorik, Koordination und Geschicklichkeit und sind ein wesentlicher Beitrag für haptische Sinneserfahrungen. Schon kleine Veränderungen und zum Teil einfach umzusetzende Maßnahmen in der Gestaltung erleichtern die Nutzung und bedeuten Zugänglichkeit und Selbstständigkeit – nicht nur für Menschen mit Behinderung oder Funktionsstörungen, sondern auch für Oma und Opa oder Familien mit einem Kinderwagen oder Dreirad“, erklärt die Landesrätin.

Der Leitfaden „Spielen ohne Barrieren“ mit hilfreichen Tipps zur barrierefreien Adaptierung von Spielräumen ist zum Download unter www.noe-familienland.at erhältlich oder in gedruckter Form bei der NÖ Familienland GmbH, Projektteam Spielplatzbüro, T: 02742 9005 13487 oder E: spielplatzbuero@noel.gv.at zu bestellen.

Foto: Kraus

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