LH Mikl-Leitner führte Arbeitsgespräch mit dem Ministerpräsidenten von Vojvodina

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Schwerpunkte: ARGE Donauländer, Wirtschaft und Kultur

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner konnte den Ministerpräsidenten der Autonomen Provinz Vojvodina in der Republik Serbien, Igor Mirovic, im NÖ Landhaus in St. Pölten begrüßen. Im Zentrum des Arbeitsgespräches standen die Themen ARGE Donauländer, Wirtschaft und Kultur.

Niederösterreich und Vojvodina zählten zu den Gründungsmitgliedern der ARGE Donauländer, betonte Landeshauptfrau Mikl-Leitner, dass Vojvodina von Niederösterreich den Vorsitz für 2020/21 übernehmen werde. Ein gemeinsames Anliegen sei vor allem die Weiterentwicklung der Donau als nachhaltiger Transportweg: „Unser Ziel ist es, dass die Donau als nachhaltiger Transportweg verstärkt genutzt wird.“

Weiters sprach die Landeshauptfrau die wirtschaftliche Zusammenarbeit an. Serbien und die Vojvodina seien wichtige Partner, und es gebe dort auch zahlreiche Investitionen von niederösterreichischen Firmen wie Doka und Agrana, sieht Mikl-Leitner hier „noch unglaublich viel Potenzial“. Einen umfassenden Informationsaustausch habe man im Zusammenhang mit dem Breitbandausbau vereinbart, Niederösterreich könne hier als „best practice-Beispiel“ zur Verfügung stehen, informierte sie. Auch die Technopole mit ihrer Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft und Technologie hätten bereits europaweite Anerkennung gefunden, so Mikl-Leitner. Die Delegation mit Ministerpräsident Mirovic an der Spitze werde heute noch den Standort Tulln besuchen, um Erfahrungen auszutauschen.

Einen Erfahrungsaustausch soll es auch auf kultureller Ebene geben, sagte die Landeshauptfrau. Novi Sad, die Hauptstadt der Vojvodina, sei im Jahr 2021 Europäische Kulturhauptstadt. „Wir in Österreich stehen kurz vor der Entscheidung“, so Mikl-Leitner mit Blick auf den morgigen Tag, an dem die Entscheidung über die Europäische Kulturhauptstadt 2024 fallen soll.

Ministerpräsident Mirovic sprach von einer „großen Freude“, dass „wir als Provinz Vojvodina 2020/21 den Vorsitz in der ARGE Donauländer führen werden“. Dies werde „noch intensivere Kontakte ermöglichen“, etwa in den Bereichen Wirtschaft, Technologie und Kultur. Der Ausbau der Donau als Transportweg sei auch ihm ein besonderes Anliegen, hielt er fest.

„Sehr positive Erfahrungen“ haben Vojvodina mit der Initiative Europäische Kulturhauptstadt Novi Sad gemacht, die Stadt sei damit „noch mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit“ gerückt. „Wir sind bereit, unsere Erfahrungen zu teilen und zusammenzuarbeiten“, betonte der Ministerpräsident.

Foto: NLK Burchhart

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