Neues Aktionsprogramm zur ökologischen Standortentwicklung

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Bürgermeister Christian Gepp (Stadt Korneuburg), Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger, ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki
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Um als Wirtschaftsstandort für die Zukunft gerüstet zu sein, ist eine gute Balance zwischen Umweltschutz und den Anforderungen erfolgreicher Unternehmen an einen modernen Standort ein wesentlicher Faktor. Heute präsentierte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger gemeinsam mit ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki und dem Korneuburger Bürgermeister Christian Gepp ein neues Aktionsprogramm zur ökologischen Standortentwicklung für Gemeinden. „Wir etablieren als erstes Bundesland die Betriebsgebietserneuerung als landesweites Handlungsfeld mit finanzieller Unterstützung, um so proaktiv dem Flächenverbrauch und der Bodenversiegelung entgegenzuwirken“, so Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger.

„Unsere Wirtschaftsagentur ecoplus hat ein umfassendes Paket aus Information, Förderung und Best-Practice-Beispielen entwickelt, das den heimischen Gemeinden ab sofort zur Verfügung steht. Der Schwerpunkt liegt dabei klar auf der Betriebsgebiets-Erneuerung – also bestehende Betriebsgebiete zu attraktivieren und zu ökologisieren. Das Aktionsprogramm umfasst vier Millionen Euro und richtet sich an Gemeinden, die beispielsweise ihre Betriebsgebiete an das öffentliche Verkehrsnetz anschließen wollen oder Fuß- und Radwege nachrüsten“, erläuterte Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger. Darüber hinaus gibt es einen neuen Leitfaden, der den Gemeinden in Niederösterreich einen umfassenden Gesamtüberblick zum Thema ökologische Standortentwicklung und Betriebsgebietserneuerung gibt.

Was im Bereich der ökologischen Standortentwicklung alles möglich ist, zeigte Bürgermeister Christian Gepp am Beispiel der Stadt Korneuburg, die als erste Kommune das neue Aktionsprogramm in Anspruch nehmen wird: „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich die Anforderungen der Unternehmen an einen modernen Wirtschaftsstandort in den letzten Jahren stark verändert haben. So wird den Betrieben eine gute öffentliche Verkehrsanbindung und ein ökologisches Umfeld als Maßnahme zur Mitarbeiterbindung immer wichtiger.“ So sind im Bereich des Betriebsgebiets Korneuburg SÜD – Hovengasse unter anderem eine Gehwegverbreiterung und die ökologische Attraktivierung der Hovengasse durch Bepflanzung/Beschattung und versiegelungsschonende Errichtung von Stellplätzen geplant. Weiters soll auf dem Areal ein öffentlicher Park errichtet werden.

Der Leitfaden für die niederösterreichischen Gemeinden wurde im Rahmen des ecoplus Investorenservice entwickelt. ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki: „Der Leitfaden zur ökologischen Standortentwicklung gibt erstmalig einen umfassenden Gesamtüberblick. Im Mittelpunkt steht nicht die Theorie, sondern ganz praxisnahe Tipps, Ratschläge und Erfolgsbeispiele, die zum Nachmachen animieren sollen. Das ecoplus Investorenservice koordiniert und betreut dabei die Gemeinden beim gesamten Betriebsgebietserneuerungsprozess. Aber jede Gemeinde hat individuelle Herausforderungen zu meistern. Wir von ecoplus freuen uns darauf, gemeinsam mit den Gemeinden passgenaue Lösungen zu entwickeln.“

Alle Details zum neuen Aktionsprogramm sowie den Leitfaden als Download: www.ecoplus.at/oeko_standort

Foto: NLK Johann Pfeiffer

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