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Spartenobfrau Färber-Venz: „Förderungen für Umwelttechnologien bringen der Umwelt mehr als blockierte Straßenprojekte, die die Versorgungssicherheit gefährden“

Beate Färber-Venz, Obfrau der Sparte Transport und Verkehr in der WKNÖ Foto: © Andreas Kraus

Umwelt- und klimafreundliche Technologien stehen in Niederösterreichs Transport- und Verkehrswirtschaft extrem hoch im Kurs. 77 Prozent ihrer geplanten Neuinvestitionen betreffen die Bereiche Umwelt und Nachhaltigkeit, 74 Prozent den Bereich Innovation, 68 Prozent die Digitalisierung. Das zeigt das aktuelle Wirtschaftsbarometer der Wirtschaftskammer NÖ (WKNÖ). „Innovation, Nachhaltigkeit und Umwelt gehören eng zusammen“, so Beate Färber-Venz, die Obfrau der Sparte Transport und Verkehr in der WKNÖ. „Zukunftstechnologien sind der zentrale Schlüssel zur Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels. Niederösterreichs Transportwirtschaft ist bei diesen Zukunftstechnologien ganz vorne dabei.“

So seien LKW mittlerweile schon so sauber, dass sie mitunter weniger Abgas ausstoßen als so mancher Pkw, betont Färber-Venz. Dieser Weg müsse weiter unterstützt werden. „Förderungen für Umwelttechnologien bringen der Umwelt mehr als blockierte Straßenprojekte, die die Versorgungssicherheit gefährden.“ Vier von fünf Unternehmen der NÖ Verkehrswirtschaft wünschen sich folglich auch dezidiert Förderungen, um das Investitionsklima im Betrieb weiter hoch halten zu können.

Als größte Sorge neben allfälligen neuen Reisebeschränkungen durch Corona sieht die Transportbranche den Fachkräftemangel. Jeder zweite Betrieb geht davon aus, dass angesichts einer in den nächsten zwölf Monaten steigenden Auftragslage auch die Zahl der Arbeitskräfte in der Branche steigen werde. Allerdings klagen mit einem Anteil von 76 Prozent mehr als drei von vier Betrieben über einen Fachkräftemangel. 68% der Unternehmen plädieren folglich im WKNÖ-Wirtschaftsbarometer dafür, die Verfügbarkeit von Fachkräften über Qualifizierung oder Zuwanderung zu unterstützen.

Die Sparte Transport und Verkehr der WKNÖ umfasst rund 6.000 aktive Mitgliedsbetriebe mit rund 44.000 unselbstständig Beschäftigten. 533 Lehrlinge werden hier ausgebildet, davon 161 im ersten Lehrjahr.

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