Optimierung der Verteilnetzbedingungen

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Der stellvertretende STADTwerke-Direktor Franz Aigner, Stadtrat Heinz Ettlinger und Timo Hörlezeder aus der Abteilung „Energiewirtschaft“ der STADTwerke.
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Die STADTwerke Amstetten haben in Abstimmung mit der E-Control Austria Anpassungen der rechtlichen Rahmenbedingungen erarbeitet, um die steigende Photovoltaik-Leistung im Stromnetz zu verteilen und Grenzwerte weiterhin einzuhalten.

AMSTETTEN. In der Theorie klingt die Photovoltaik-Technologie simpel: Sonnenenergie wird mittels Solarzellen in elektrische Energie umgewandelt. Angesichts tendenziell steigender Stromgestehungskosten von fossilen Energiequellen liegt die Idee der Eigenbedarfsdeckung voll im Trend. Kurzum: Die PV-Anlage ist ein sich rentierendes Investitionsprodukt und produziert, so nebenbei, erneuerbaren Strom.

Der Weg von der Umwandlung der Sonnenenergie zu elektrischem Strom ist aber etwas komplizierter.

Die STADTwerke Amstetten arbeiten an Adaptierungen in den Bereichen der Allgemeinen Verteilnetzbedingungen, den technischen Ausführungsbestimmungen und den Parallellaufbedingungen für Erzeugungsanlagen.

Das definierte Ziel ist, Grenzwerte angesichts des Ausbaus der PV-Technologie weiterhin einzuhalten und die Versorgungssicherheit auch zukünftig zu gewährleisten. Durch die Optimierung der Verteilnetze können zusätzliche PV-Anlagen an das Stromnetz angeschlossen werden.

Um letzteres realisieren zu können, werden in Zukunft Wechselrichter von PV-Anlagen netzdienlich für das Verteilnetz arbeiten. „Damit wird die Stabilität des Netzbetriebes noch weiter verbessert und den Kunden entstehen keine zusätzlichen Kosten.“, erklärt der Leiter des Verteilnetzes sowie stellvertretender STADTwerke Direktor Franz Aigner, der auch feststellt, dass die STADTwerke hinsichtlich der Errichtung privater PV-Anlagen eine zunehmend stärker werdende Nachfrage von Seiten der Bevölkerung wahrnehmen.

Finanzstadtrat Heinz Ettlinger zeigt sich sehr zufrieden mit dieser Entwicklung: „Ich bin beeindruckt, dass wir auch im Bereich von Anschlussbedingungen bei den STADTwerken Amstetten mit innovativen Lösungen die Energiezukunft mitgestalten. Einerseits wird so ein spürbarer Beitrag zur Energiewende geleistet, andererseits kann so die beste Lösung für die Kunden geliefert werden.“

„Die Änderungen der Netzanschlussbedingungen sind kurz vor dem Abschluss und werden voraussichtlich im Mai 2021 in Kraft treten“, schließt Timo Hörlezeder von der STADTwerke-Abteilung Energiewirtschaft ab.

Foto: © 2021 STADTwerke Amstetten, Michael Permoser

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