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Wer sind die blühendsten Gemeinden Niederösterreichs?

73 Gemeinden nahmen am blütenreichen Kräftemessen teil und zeigten, welch außergewöhnliche Blütenpracht in ihnen steckt. Bereits zum 53. Mal wurden die Schönsten von ihnen, im Rahmen der Initiative „Blühendes Niederösterreich“, vor den Vorhang gebeten. Trabersdorf im Bezirk Waidhofen a.d. Thaya, Hollenstein a.d. Ybbs im Bezirk Amstetten, Kirchberg a.d. Pielach im Bezirk St. Pölten Land und Wieselburg  im Bezirk Scheibbs konnten sich den Landessieg sichern. Als besonderes Highlight wurde heuer erstmals ein Biodiversitätspreis verliehen. Perchtoldsdorf, Amstetten und Thaya überzeugten mit ihren Biodiversitätsprojekten.

Foto: © LK NÖ/Georg Pomaßl

In Niederösterreichs Gemeinden wurde gepflanzt, gejätet und der grüne Daumen unter Beweis gestellt. Dabei zeigte sich einmal mehr, wie wertvoll Pflanzen für das Ortsbild und die Wohlfühlatmosphäre sind. Vor allem Blumenwiesen und Bienenweiden lagen heuer im Trend und sorgten für blumige Aussichten in den Gemeinden.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Ich bin immer wieder begeistert von unseren blühenden Ortschaften, die für das Engagement und das Miteinander in unseren Dörfern stehen. Diese Schönheit ist vor allem auch eine Visitenkarte für Land und Leute sowie für den Tourismus, den wir in der Phase des Aufschwungs besonders stärken und fördern wollen.“ Darüber hinaus verweist die Landeshauptfrau auch auf den Umweltgedanken der Aktion: „Das Garteln ist vor allem auch Ausdruck gelebter Nachhaltigkeit. Und hier sind wir in Niederösterreich Vorreiter, denn 426 von 573 Gemeinden in unserem Land sind bereits Klimabündnisgemeinden – so viel wie in kaum einer anderen Region in ganz Europa. Herzliche Gratulation, an alle die an diesem blühenden Kräftemessen teilgenommen haben und überzeugen konnten.“

Biodiversitätspreis erstmals verliehen
Wie wichtig ein nachhaltiger Umgang mit der Natur ist, wurde heuer auch bei der Initiative „Blühendes Niederösterreich“ in den Mittelpunkt gestellt. Ein eigener Biodiversitätspreis wurde dafür von Landwirtschaftskammer Niederösterreich-Präsident Johannes Schmuckenschlager ins Leben gerufen. „Mit diesem Preis wollen wir als Landwirtschaftskammer zeigen, dass jeder Einzelne etwas für die Artenvielfalt tun kann. In unseren Wäldern und auf unseren Feldern passiert schon sehr viel. Aber es müssen alle an einem Strang ziehen, damit wir hier noch besser vorankommen können“, erklärt Lorenz Mayr und freut sich über das große Interesse der Gemeinden an diesem Preis. Insgesamt wurden 17 Projekte eingereicht. Die Auswahl fiel schwer und deshalb konnten sich gleich drei Gemeinden über den neuen Preis freuen.

Drei Gemeinden – drei Projekte – drei Mal mehr Artenvielfalt
Perchtoldsdorf überzeugte die Fachjury mit einem Insekten-Highway. Amstetten punktete mit ökologischen Pflegemaßnahmen und der fachkundigen Betreuung einer Ökologin. Thaya vereinte mit Biodiversitätsmaßnahmen gleich ganze Generationen und sorgte mit Totholzflächen, einem Insektenhotel usw. für Bewusstseinsbildung in der Gemeinde.

Trend: Gemeindebeete mit Insektenfokus
Generell zeichnete sich heuer in den Gemeindebeeten und den Blumentöpfen eines ab: Insekten liegen im Trend. „Überall wurde sehr viel für Insekten gemacht. Natur- oder angelegte Blumenwiesen spielten heuer im Ortsbild von vielen Gemeinden eine Rolle. Insektenfreundlichkeit bei der Bepflanzung wird immer häufiger hinterfragt und die heimischen Gärtnereien produzieren immer mehr Sommerblumen die diesen Ansprüchen gerecht werden“, erklärt Johannes Käfer, Obmann der NÖ-Gärtner.

Preisträger 2021 nach Kategorien
Gruppe Kleinstgemeinden:

  1. Trabersdorf
  2. Hornsburg
  3. Hummelberg
  4. Zweiersdorf

Gruppe 1 (250 bis 800 Einwohner)

  1. Hollenstein a.d. Ybbs
  2. Kollersdorf-Sachsendorf
  3. Langau
  4. Lichtenegg

Gruppe 2 (800 bis 3.000 Einwohner)

  1. Kirchberg a.d. Pielach
  2. Droß
  3. Reisenberg
  4. Bockfließ

Gruppe 3 (über 3.000 Einwohner)

  1. Wieselburg
  2. Leobersdorf
  3. Mödling

Sonderpreise

Ehrenpreis der Landeshauptfrau                               Bad Traunstein

Ehrenpreis des LK-Präsidenten „Biodiversität“         Perchtoldsdorf, Amstetten und Thaya

Ehrenpreis „Öffentliche Grünflächen“                       Schwechat

Schönster Friedhof                                                    Hollenstein und Stockerau

Sonderpreis „Natur im Garten“, Kategorie bis 5.000 Einwohner

  1. Platz Krumbach
  2. Platz Sulz im Weinviertel

Anerkennungspreis       Euratsfeld

Sonderpreis „Natur im Garten“, Kategorie über 5.000 Einwohner

  1. Platz Tulln
  2. Platz Mistelbach und Waidhofen a.d. Ybbs

Sonderpreis der Landarbeiterkammer

  1. Platz Akim Aigner
  2. Platz Maria Schuster
  3. Platz Birgit Pold
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