Psychosozialer Dienst der Caritas St. Pölten verhilft zu besserer Lebensqualität

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Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (Mitte) zu Besuch bei der Beratungsstelle der Caritas in St. Pölten
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LR Teschl-Hofmeister: „Zielgruppe sind Menschen mit meist schweren psychischen Erkrankungen“

ST. PÖLTEN. Im Jahr 2019 unterstützt das Land Niederösterreich das Angebot des Psychosozialen Dienstes (PSD) in Niederösterreich mit mehr als 16 Millionen Euro. Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister war bei der Beratungsstelle der Caritas in St. Pölten vor Ort und hat sich vom Beratungsangebot überzeugt: „Mit den Angeboten des Psychosozialen Dienstes können wir Menschen mit psychischen Erkrankungen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben unterstützen und damit die aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Zusammenleben ermöglichen“, so die Landesrätin. Die Caritas St. Pölten bietet ihre Beratungstätigkeit in 12 Beratungsstellen im westlichen Niederösterreich an.

Der Psychosoziale Dienst (PSD) ist ein Angebot zur Beratung, Begleitung, Unterstützung und Behandlung von Menschen mit meist schweren psychischen Erkrankungen. „Oberstes Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität von Betroffenen und die Integration in ihr persönliches soziales Umfeld“, erklärt Teschl-Hofmeister. Dabei soll vor allem die stationäre Unterbringung der Betroffenen vermieden werden. Zu den Kernleistungen zählen neben dem Verbindungsdienst und der Diagnostik auch das Case-Management sowie das Intensive Case-Management. Auch die Vermittlung von Unterstützungsangeboten im Bereich Arbeit, Wohnen und Tagesstrukturierung und die Angehörigenarbeit.

Ebenfalls Teil des Beratungsangebotes ist das Projekt ‚Berufs- und Beschäftigungsorientierung‘. Ziel des Projektes ist es, für Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Beschäftigung in einem geschützten betrieblichen Umfeld zu ermöglichen. Das Projekt besteht aus den Teilbereichen ‚Variables und Individuelles Arbeiten‘, ‚Training Orientierung Integration‘ und ‚Produktladen und Infopoint‘. Zusätzlich werden verschieden Gruppen zur Förderung persönlicher, sozialer und beruflicher Kompetenz angeboten. Das Projekt zur Berufs- und Beschäftigungsorientierung (BBO) wurde seitens des Landes Niederösterreich im Jahr 2019 mit insgesamt 738.500 Euro unterstützt.

„Als Caritas der Diözese St. Pölten freuen wir uns über den Besuch von Landesrätin Teschl-Hofmeister im Beratungszentrum und Projekt Beschäftigung & Berufsorientierung in St. Pölten. Die Beratung und Begleitung von psychisch kranken Menschen auf höchstem Niveau, ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer Angebote, der aktuell eine hohe Auslastung und steigende Nachfrage verzeichnet. Schwerpunkte des heutigen Besuchs waren der PsychoSoziale Dienst, die Caritas-Suchtberatungsstellen, sowie das Projekt Beschäftigung und Berufsorientierung“, so Susanne Karner, Bereichsleiterin für Psychosoziale Einrichtungen der Caritas St. Pölten.

„Durch die starke Zusammenarbeit mit unseren Rechtsträgern gelingt es uns, das Angebot des Psychosozialen Dienstes in ganz Niederösterreich flächendeckend anzubieten. Im vergangenen Jahr haben insgesamt 6.782 Personen die Betreuung im Bundesland in Anspruch genommen“, hält Teschl-Hofmeister abschließend fest.

Foto: Caritas / Karl Lahmer

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