Studienergebnisse „Zukunftsmonitor Niederösterreich: Pflege und Betreuung“

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Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Maria und Franziska Weichhart sowie Politikwissenschaftler Peter Filzmaier mit den Kindern Carolina und Juliane (vorne)
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LR Teschl-Hofmeister: „Gute Ergebnisse in der Zufriedenheit mit der Betreuung“

ST. PÖLTEN. Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister präsentierte gemeinsam mit Politikwissenschaftler Peter Filzmaier die Ergebnisse der aktuellen Studie des „Zukunftsmonitor Niederösterreich: Pflege und Betreuung“ im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten. „Die Ergebnisse zeigen, dass sich bei der Betreuung von Klein- und Schulkindern die persönlichen Erfahrungen überwiegend mit den geäußerten Wunschvorstellungen zur Betreuungsform decken. Auch die ‘Zufriedenheit schulische Tagesbetreuung‘ wird gut bewertet, rund 80 Prozent zeigen sich zufrieden. Vor allem die Nähe zum Wohnort und die verfügbaren Plätze werden mehrheitlich positiv bewertet“, so die Landesrätin. Das Land Niederösterreich möchte weiterhin auf den Ausbau bedarfsgerechter Angebote im ganzen Land setzen, sodass jene Eltern, die Betreuung für ihre Kinder benötigen, diese auch in Anspruch nehmen können. Laut letztverfügbaren Daten der Statistik Austria zur Kinderbetreuung (‚Kindertagesheimstatistik 2018/19‘) gibt es in Niederösterreich derzeit 1.509 institutionelle Kinderbetreuungseinrichtungen.

Im Bereich der Pflege machen sich 59 Prozent der Befragten bereits Gedanken zu diesem Thema und wenden sich in diesen Fragen am häufigsten an die Hausärztin/Hausarzt, die NÖ Pflege- und Betreuungszentren dicht gefolgt von Familie/Verwandte. „Die Ergebnisse sind durchaus erfreulich, dennoch gibt es Bereiche, wo wir uns verbessern können“, ist Teschl-Hofmeister überzeugt. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es etwa im Bereich ‚Information und Beratung‘ rund um das Thema Pflege. „Die Pflege-Hotline des Landes Niederösterreich schafft es hier nur auf Platz sechs, was uns zugegebener Maßen sehr überrascht, denn mit Ende Juni 2019 zählte sie seit ihrem Beginn im Jahr 2006 bereits rund 153.000 Beratungen“, erklärt die Landesrätin. Bei der Pflegehotline beantworten engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter telefonisch alle Fragen rund um die Themen Pflege und Betreuung. „Hilfesuchende schätzen vor allem die professionelle und fachliche Beratung sowie die rasche Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sollen die bestmögliche Beratung und Betreuung bekommen und sich sicher aufgehoben und gut beraten fühlen“, so Teschl-Hofmeister.

Forschungsdesign
Im Auftrag der NÖ Familienland GmbH führte das Institut für Strategieanalysen (ISA) von 15. Oktober bis 12. November 2019 die aktuelle Umfrage zum Thema Pflege und Betreuung durch. Sie umfasste Fragestellungen zur allgemeinen Betreuungssituation sowie zur Kinderbetreuung und Pflege im Alter. Insgesamt haben 1.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher an der Studie teilgenommen. Davon wurden 700 Personen von 16 bis 69 Jahren mittels Online-Befragung (CAWI) und 300 Personen ab 50 Jahren mittels telefonischer Befragung (CATI) befragt.

Am Mittwochabend werden die Studienergebnisse im Rahmen der Podiumsdiskussion „Familie.Betreuung.Pflege.“ mit Vertreterinnen und Vertretern sowie Betroffenen aus Niederösterreichs Familien aus dem Pflege- und Betreuungsbereich weiter reflektiert und gemeinsam mit dem anwesenden Publikum diskutiert. „Die NÖ Familienland GmbH installierte ihre ‚Denkwerkstatt Familie‘ unter Einbindung der niederösterreichischen Bevölkerung. Uns ist es ein Anliegen, die Wünsche und persönliche Erfahrungen besser verstehen zu können. Ziel ist es, aus den Studien und Gesprächen Verbesserungen und bestmögliche Rahmenbedingungen in der Familienpolitik für ein lebenswertes, familienfreundliches Miteinander zu schaffen“, betont die Landesrätin. Weitere Informationen zur Podiumsdiskussion „Familie.Betreuung.Pflege.“ finden Sie unter www.noe-familienland.at.

Familien-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Politikwissenschaftler Peter Filzmaier bei der Präsentation der Ergebnisse der Studie „Zukunftsmonitor Niederösterreich: Pflege und Betreuung“

Fotos: NLK Pfeiffer

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