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Bei einem Pressegespräch in den Kittenberger Erlebnisgärten in Schiltern (Bezirk Krems-Land) wurde Bilanz über das Tourismusjahr 2020 im Waldviertel gezogen bzw. ein Ausblick auf das Jahr 2021 gegeben. Dabei informierten Landesrat Jochen Danninger, Josef Edlinger von der LEADER-Region Kamptal und Andreas Schwarzinger, Geschäftsführer Waldviertel Tourismus.

Mit einem Plus von 9,7 Prozent bei den Ankünften im Juli und 13,7 Prozent im August sowie einem Plus von 8,6 Prozent bei den Nächtigungen schließt das Waldviertel ein äußerst positives Fazit über den vergangenen Sommer. „Auch für das Jahr 2021 haben wir uns sehr viel vorgenommen, vor allem, was das Thema Gartentourismus betrifft“, sagte der Landesrat. „Heuer werden unter dem Motto ‚Gärten in Veränderung – der Wandel als Gestalter‘ zusätzliche Gäste in die Austragungsorte Langenlois und Schiltern gelockt. Das bringt Wertschöpfung ins gesamte Kamptal. Dafür sorgen die Kittenberger Erlebnisgärten, die Schaugärten der Arche Noah oder das Schloss Schiltern. Neu sind die Gartenkunstinstallationen im Kaiser-Josef Park, am Holzplatz in Langenlois und am Gartenweg Schiltern“, betonte Danninger.

Andreas Schwarzinger, Geschäftsführer Waldviertel Tourismus, Landesrat Jochen Danninger und Josef Edlinger von der LEADER-Region Kamptal (v.l.n.r.) informierten über den Tourismus im Waldviertel Foto: © NLK Burchhart

Im Hinblick auf „Tourismus und Sport“, meinte der Landesrat: „Im Waldviertel kommen die Sportbegeisterten auf ihre Kosten. Beim ersten Gartenlauf Niederösterreichs am 5. Juni in Schiltern können auf der sieben Kilometer langen Strecke die schönsten Gartenausflugsziele im ‚Schnelldurchlauf‘ erkundet werden“.

Im Waldviertel hat man die letzten Monate intensiv genutzt, sich neu aufzustellen, zu bauen und zu investieren. „Das über 1.800 Kilometer lange Mountainbike-Netz im Waldviertel wurde neu beschildert und attraktiviert und soll sportlich Interessierte in die Region locken“, hielt Danninger fest. „Neue Nächtigungsangebote gibt es beispielsweise im Loisium Hotel, im Schloss Haindorf, im Hotel Ottenstein oder am Stausee Dobra“, sprach der Landesrat einen weiteren Aspekt an.

Auch innerhalb des Tourismusnetzwerks sorgen frische Ideen für Aufwind. „Viele Initiativen und Angebote in der Region wurden mit Unterstützung der LEADER-Region Kamptal entwickelt und weiter ausgebaut“, freute sich Josef Edlinger in seiner Funktion als Obmann der LEADER-Region Kamptal. „Das Programm LEADER ist ein europäisches Regionalförderinstrument, die LEADER-Region Kamptal umfasst 27 Gemeinden. In der lokalen Entwicklungsstrategie kommt dem Tourismus ein besonderer Stellenwert zu. In der Periode von 2014 bis 2020 sind insgesamt 23 touristische Projekte gefördert worden“, so Edlinger.

Im Sommer ist die Attraktivität des Waldviertels bei Besuchern aus Tirol (+ 33 Prozent), Salzburg (+21 Prozent), Steiermark (+21 Prozent) und Vorarlberg (+14 Prozent) gestiegen. Aber auch aus den wichtigen Nahmärkten Wien (+6 Prozent) und Oberösterreich (+5 Prozent) waren in den Sommermonaten Steigerungen zu verzeichnen. „Bei diesen Zuwächsen handelt es sich vielfach um Erstbesucher, Gäste, die die Region im vergangenen Jahr kennenlernen konnten und wir zukünftig hoffentlich als Wiederbesucher begrüßen dürfen“, erläuterte Geschäftsführer Schwarzinger. „Das Tourismusnetzwerk im Waldviertel steht grundsätzlich auf gesunden Beinen und ist daher auch krisenresistent“, wie Schwarzinger betonte. Die Tatsache, dass die Angebote und Themen des Waldviertels in den Zeiten, wo kein Lockdown notwendig war, besonders stark nachgefragt wurden, „lässt die Tourismuswirtschaft des Waldviertels positiv in die Zukunft blicken“, meinte der Geschäftsführer.

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