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Electronic Music-Legende Hans-Joachim Roedelius macht mit seinem Musik Festival & Symposion „More Ohr Less“ wieder in seiner Stadt Baden bei Wien Station. Das sympathische Klein-Festival mit internationaler Bedeutung findet heuer bereits zum 18. Mal statt – in diesem Jahr unter dem Thema „Gleitflug“. Mit „Gleitflug“ soll der Versuch unternommen werden, unser eigenes und das momentane kulturelle Weltgeschehen sozusagen von oben unter die Betrachtungslupe zu nehmen.

Foto: © 2021psb/c.kollerics

„Im Gleitflug über eine durch das Covidgeschehen etwas außer Atem geratene Kulturszenerie, in der Hoffnung, dabei Samen sammeln zu können für die Gemeinschaft der Menschen, in diesen so extrem problematischen Zeiten, um alten Verhaltensweisen Valet zu sagen, um sich willig den neu entstandenen Herausforderungen zu stellen, um eventuell dadurch die gesellschaftlichen Verhältnisse zum Besseren hin verändern zu können.“ – Hans-Joachim Roedelius

Seitdem Christine Martha Roedelius und Joachim Roedelius das Festival 2004 ins Leben gerufen haben, ist es ihr größter Wunsch, die jeweils jahresbezogenen Botschaften auf die für „More Ohr Less“ ganz eigene Weise zu verbreiten: Als Gesamtkunstwerk von Wort, Musik, Performance, Publikums- und Medienbeteiligung, sodass diese Botschaften wie Funken überspringen in Herzen und Hirne des Publikums.
Unter der Intendanz des mittlerweile 86jährigen Festivalgründers Roedelius gibt es auch in diesem Jahr Vieles zu entdecken: Die Präsenz internationaler und österreichischer Künstler/innen, Albumneuvorstellungen, und Vieles mehr werden geboten.

Mit Elektronik-Musik, Ambient, unkonventioneller und klassischer Musik präsentiert das Festival auch eine Reihe unterschiedlicher Musikstile.

Am 8. Juli fand ab 18 Uhr bei Sommerwetter im wunderschönen Freiluftambiente des Rosariums im Doblhoffpark ein der Klaviermusik gewidmeter Abend statt: Nach einem Grußwort durch Bezirkshauptfrau Verena Sonnleitner – sie zeigte sich mit ambienter Musik sehr vertraut – eröffnete StR Michael Capek das Festival und zeichnete den Initiator Hans Joachim Roedelius mit der Beethovenmedaille in Silber aus.

• Höhepunkt war die Vorstellung des neuen Klavier-Albums von Hans-Joachim Roedelius und Grammy Nominee Tim Story “Four Hands”. Hans-Joachim Roedelius & Tim Story ergänzten sich ebenso wie die beiden
Pianisten Spannungsfelder aufbauten und ebneten!
• Der als Cosmic Baby in der deutschen Techno-Szene bekannt gewordene Harald Blüchel gab ebenso ein sehr dem Minimalismus gewidmetes Klavierkonzert, wie auch die Badener Pianistin Lada Bauer-
Ivanova, die Roedelius großartig und mit viel Einfühlungsvermögen spielte und interpretierte!
• Ein Sitar-Konzert des US-amerikanischen Künstlers Chandra Shuklaab, begleitet von Hans-Joachim Roedelius – vocals, rundete den Abend ab.
· Den Schlusspunkt des Eröffnungsabends setzte Albin Paulus, der mit Maultrommel, Dudelsack und Jodlern überzeugte.

Foto: © 2021psb/c.kollerics

Das weitere Programm:

Freitag, 9. Juli
Stündlich ab 14 Uhr, am Bellevueplatz im Kurpark, mit Panorama- und Klang-Kulisse über Baden. Klanginstallation “Klangwolke” von Hans-Joachim Roedelius gemeinsam mit den anwesenden Künstler-Kollegen (More Ohr Less Orchester) statt. Vom Beethoven Tempel aus wird dabei die Stadt Baden mit den Klängen von Roedelius beschallt.
Ab 17 Uhr spielt Albin Paulus(Maultrommel-Weltvirtuose, Dudelsackspieler, Jodler, Stimmakrobat, Instrumentenerfinder und Rekonstrukteur steinzeitlicher Musikinstrumente) ein Konzert mit dem Titel “Oh du lieber Augustin”.
Ab 19 Uhr macht das Festival in der Pfarrkirche St. Stephan Station, mit einem Konzert der schwedischen Musikerin Anna von Hausswolff, mit Carl Michael von Hausswolff, Gianluca Grasselli & Hans-Joachim Roedelius.

Samstag, 10. Juli
Ab 19 Uhr: Festival im Theater am Steg.
Mit dem ersten Konzert in Österreich des neuen Musik-Projektes der Gotan Projekt Gründer Christoph H. Müller & Eduardo Makaroff. Es wird das musikalische ProjektAntropoceno! music & science vorgestellt, eine künstlerische & wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Klimakatastrophe. Anschließend beschreiten Christopher Chaplin & Carl Michael von Hausswolff mit „virus works“ elektronische Sphären.
Mit abschließender Performance „Traumsequenz“ von Rosa Roedelius & Claus Riedl.

www.more-ohr-less.com

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