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Heuer ist der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) zur Blume des Jahres gekürt worden. Anlässlich des Ehrentags der Pflanze am 13. April möchten wir Ihnen diese pflegeleichte, heimische Staudenart näher vorstellen. Im Garten wurde diese Pflanzenart früher als Heilpflanze zur Blutstillung geschätzt, entsprechend der Verwendung als Arzneipflanze ist auch ihr botanischer Name („sangus“ für Blut und „sorbere“ für einsaugen) kennzeichnend. Natürliche Standorte sind vor allem Feucht-, Nass- und Moorwiesen sowie extensiv genutztes Grünland, doch der Lebensraum des Großen Wiesenknopfs schwindet rasant. Wiesen mit ihrer Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten zählen zu den artenreichsten Lebensräumen unserer Kulturlandschaft. Deshalb widmet sich „Natur im Garten“ heuer ganz besonders dem Thema Blühwiesen. Unter www.bluehsterreich.at laden wir Sie herzlich dazu ein, gemeinsam für eine reich blühende Heimat Sorge zu tragen – in welcher auch der Große Wiesenknopf prächtig gedeihen kann.

„Zwei unserer heimischen Schmetterlingsarten, der Helle und der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, sind gänzlich vom Vorkommen des Großen Wiesenknopfes abhängig. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf dieser Pflanzenart ab, deren Raupen sie im frühen Entwicklungsstadium als alleinige Nahrungspflanze dient“, weiß DI Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.

Der Große Wiesenknopf bevorzugt im Garten, ebenso wie auf seinem Naturstandort, einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Boden sollte nährstoffreich und feucht, aber trotzdem durchlässig sein. Zwischen März und Juni, später im Jahr dann noch einmal zwischen August und September, kann direkt ins Beet gesät werden. Werden schon gewachsene Pflanzen gesetzt, sind etwa vier bis sechs Pflanzen pro Quadratmeter ausreichend. Der Standort sollte vorab gut gewählt sein, da die Pflanze Pfahlwurzeln ausbildet und deshalb möglichst nicht mehr umgepflanzt werden sollte. Die zwischen Juni und August erscheinenden, tiefroten Blütenköpfchen dieser winterharten, robusten und pflegeleichten Staude sind sowohl im Prachtstaudenbeet als auch im klassischen Bauerngarten ein hübscher Hingucker, weshalb sie auch in Blumensträußen oder Gestecken gerne Verwendung finden.

Foto: Pixabay

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