Ein Herz aus Gräsern und Blüten zum Muttertag

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Am Sonntag, dem 9. Mai, dreht sich wieder alles um den Ehrentag unserer lieben Mütter. Selbstverständlich soll das Geschenk der Wahl hübsch sein und Freude bereiten. Ein selbstgemachtes Gräserherz ist zu diesem besonderen Anlass in vielerlei Hinsicht das perfekte Geschenk, denn es lässt sich einfach herstellen, besteht aus abbaubaren Naturmaterialien, kommt ohne weite Transportwege oder energieaufwändige Produktion aus, duftet herrlich und ist individuell nach Geschmack der Beschenkten liebevoll gestaltbar.

Für die Herstellung des duftenden Herzens wird ein gerader, etwa fingerdicker Stecken benötigt: circa 60 cm lang (z.B. Weidenruten, starke lange Obstreiser und ähnliches) oder jedenfalls lang genug, dass das Herz auf der Oberseite Platz hat und man den Stab später noch mit dem Herz obenauf in einen Blumentopf oder ein Beet stecken kann. Zudem wird ein Büschel Gras von zumindest 40 cm Länge, welches am Schnittende schön bündig gefasst ist, gebraucht. Zum Binden des Herzens werden zwei bis drei, etwa 1 m lange, stabile Bastfäden in gewünschter Farbe (ersatzweise auch Bindfaden) verwendet. Zur abschließenden Verzierung können kurz vor dem Verschenken blühende Zweige oder einzelne Blumen aus dem Garten frisch geschnitten werden.

Als erstes wird eine Art Besen gebunden, indem der Zweig einige Zentimeter tief mittig ins Schnittende des Grasbündels gesteckt wird. Dort, wo das Holz im Gras steckt, wird das Ganze einige Male fest mit Bast umwickelt und dann verknotet. Aus diesem „Besen“ formt man zwei gleich große Stränge, welche jeweils eingedreht und vorsichtig nach unten gebogen, gehalten und am Stab, etwas nach unten zur ersten Befestigungsstelle versetzt, festgebunden werden. Möchte man diese Grundherzform noch weiter ausgestalten, können die Herzbögen mit buntem Bast umwickelt werden. Dafür knüpft man an einem überstehenden Bastende auf der Oberseite an, wickelt den Bast um den ersten Herzstrang bis nach unten einige Male herum und verknüpft ihn unten mit dem dort bereits vorhandenen Bastende. Mit dem zweiten Herzstrang verfährt man genauso. Nun kann man das Herz noch mit frischen Blüten verzieren und eventuell überstehende Gräser und überlange Bastenden einkürzen. Blütenzweige aus dem Garten lassen sich in einen bestehenden Bastwickel hineinstecken, weichere Stängel und Blütenstiele mit dem verbleibenden Bast anbinden. Wenn das Herz länger stehen bleibt, sollte man die Umwickelung nach ein bis zwei Wochen noch einmal straffen und neu binden, da das Gras noch trocknet und dadurch etwas schrumpft. Hoch oben am Stiel erfreut das individuell geformte Herz dann auch noch über lange Zeit im Garten oder auf dem Balkon.

Weitere Informationen: „Natur im Garten“ Telefon +43 (0)2742/74 333, gartentelefon@naturimgarten.at, www.naturimgarten.at

Foto: „Natur im Garten“ / Leithner

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