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Der Sonntagberg war heute, Samstag, Austragungsort des ersten österreichischen Rauchfangkehrertages. Rund 450 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter mehr als 300 Rauchfangkehrer aus ganz Österreich, waren dabei, als in der Basilika die neue Zunftfahne der niederösterreichischen Rauchfangkehrer geweiht und in den Dienst gestellt wurde. Gleichzeitig fand auch der offizielle Wechsel an der Spitze der Bundesinnung der Rauchfangkehrer von Peter Engelbrechtsmüller zu Christian Plesar statt.

Der scheidende Bundesinnungsmeister Peter Engelbrechtsmüller, Bundesministerin Klaudia Tanner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, „Hilfe im eigenen Land“-Präsidentin Sissy Pröll und der neue Bundesinnungsmeister Christian Plesar. Foto: © NLK Filzwieser

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner konnte nach der Segnung die neue Fahne offiziell an die Rauchfangkehrer übergeben und betonte die Bedeutung der Tradition: „Tradition ist heute wichtiger denn je. Je globaler die Welt, umso wichtiger sind Heimat und Traditionen.“ Tradition zu spüren heiße „Kraft tanken zu können“. Die Rauchfangkehrer würden seit Jahrhunderten die Tradition hochhalten, und mit dem heutigen ersten österreichischen Rauchfangkehrertag beginne man sogar eine neue Tradition, hielt sie fest. Mikl-Leitner betonte darüber hinaus auch die große Verantwortung, die die Rauchfangkehrer für den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung haben. Weiters bedankte sie sich beim scheidenden Bundesinnungsmeister Peter Engelbrechtsmüller für seine Arbeit: „Peter ist einer, der nicht nur Tradition lebt, sondern gleichzeitig auch Innovator ist“.

Als Fahnenpatinnen für die neue Fahne der niederösterreichischen Rauchfangkehrer konnten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Spartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster und die Präsidentin der Organisation „Hilfe im eigenen Land“, Sissy Pröll, gewonnen werden. „Die Sicherheitsfamilie ist heute hier versammelt – und die Rauchfangkehrer sind ein wichtiger Teil davon“, sagte Bundesministerin Tanner im Zuge des Festaktes. Spartenobfrau Scheichelbauer-Schuster meinte, es sei „eine große Ehre und Freude“, Fahnenpatin zu sein, Sissy Pröll hielt fest: „Peter Engelbrechtsmüller steht für Sicherheit und für soziale Kompetenz“.

Er sei „stolz und glücklich“, dass er so lange Zeit den österreichischen Rauchfangkehrern vorstehen konnte, sagte der scheidende Bundesinnungsmeister Peter Engelbrechtsmüller im Gespräch mit Moderator Fritz Lengauer. Sein Nachfolger Christian Plesar dankte für die ihm entgegen gebrachte Wertschätzung, er freue sich, „dass ich einer so großartigen Berufsgruppe vorstehen darf“.

Nach der Segnung konnte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die neue Zunftfahne an die niederösterreichischen Rauchfgangkehrer übergeben. Foto: © NLK Filzwieser

Weitere Grußworte kamen u. a. von Wirtschaftskammer-Präsident Wolfgang Ecker, Arbeiterkammer-Präsident Markus Wieser, dem Bürgermeister von Sonntagberg Thomas Raidl sowie von Vertretern der Innungen und des Landesfeuerwehrverbandes. Unter den zahlreichen Ehrengästen am Sonntagberg befanden sich u. a. auch Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll, Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Nationalrat Andreas Hanger und der niederösterreichische Militärkommandant Martin Jawurek.

Die Festmesse wurde vom Abt des Stiftes Seitenstetten, Petrus Pilsinger, gemeinsam mit Superior Franz Hörmann (Sonntagberg) und Superior Michael Staberl (Mariazell) zelebriert. Die musikalische Umrahmung der Festmesse erfolgte durch den Jagdhornverein Waidhofen an der Ybbs, die musikalische Gestaltung des Festaktes, des Festzuges sowie ein Platzkonzert kamen von der Stadtmusikkapelle Waidhofen an der Ybbs.

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