Knapp 700 Ehrenamtliche halfen im Rahmen der Aktion „Füreinander Niederösterreich“

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LAbg. Bgm. Christoph Kainz (Präsident des Niederösterreichischen Zivilschutzverbandes), Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, LAbg. Bernhard Heinreichsberger (Vorsitzender des NÖ Jugendrats)
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LR Teschl-Hofmeister: Freiwillige leisteten insgesamt 7.530 Einsatzstunden

Tulln. Seit nun schon vier Monaten helfen vor allem junge Menschen im Rahmen der Aktion „Füreinander Niederösterreich“ dabei, Besuche in den Pflege- und Betreuungszentren (PBZ) Niederösterreichs möglichst sicher zu gestalten, indem sie wesentliche Zutrittskontrollen an den Eingängen der Einrichtungen übernehmen und damit das Personal entlasten. „Die Bewohnerinnen und Bewohner unserer NÖ PBZ zählen in dieser Pandemie zur vulnerablen Personengruppe und müssen daher besonders gut vor einer Infektion mit dem Coronavirus geschützt werden. Gleichzeitig ist es uns aber ein Anliegen, den Bewohnerinnen und Bewohnern soziale Kontakte zu ermöglichen. Mit der freiwilligen Unterstützung unserer jungen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher und mit entsprechenden Zutrittskontrollen für externe Personen, können wir beiden Aspekten bestmögliche Achtung schenken. Im Rahmen der Aktion ‚Füreinander Niederösterreich‘ haben bis heute knapp 700 Freiwillige an den 17 Wochenenden insgesamt 7.530 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich“, betont dazu Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer übernehmen im Rahmen der Aktion an den Wochenenden das Besuchermanagement, sorgen also dafür, dass die BesucherInnen die COVID-Sicherheitsmaßnahmen einhalten. Die Bilanz der Aktion, die von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister initiiert, vom Niederösterreichischen Zivilschutzverband (NÖZSV) organisiert und von den Organisationen des NÖ Landesjugendrates getragen wird, kann sich sehen lassen: die Ehrenamtlichen haben umgerechnet auf ein Arbeitsjahr die Jahresarbeit von mehr als dreieinhalb Vollzeitarbeitsplätzen geleistet. Auch der Präsident des Niederösterreichischen Zivilschutzverbandes, LAbg. Bgm. Christoph Kainz, ist von der Einsatzbereitschaft der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher beeindruckt: „Was hier geleistet wird, ist nicht selbstverständlich. Dass so viele junge Menschen ihre Wochenenden opfern, dass beinahe selbstverständlich generationenübergreifend geholfen wird, ist ein starkes Zeichen der Zivilgesellschaft in unserem Land. Nach 17 Wochenenden Einsatzleitung durch den NÖZSV können wir vor den NÖ Jugendorganisationen und dem NÖ Jugendrat sowie den Ehrenamtlichen nur den Hut ziehen“.

Die Aktion „Füreinander Niederösterreich“ wird auch weiterhin die Pflege- und Betreuungszentren unterstützen, wenn auch in abgeänderter Form. Die Zusammenarbeit zwischen den Jugendorganisationen und den Heimleitungen ist inzwischen so gut eingespielt, dass eine zentrale Einsatzleitung nicht mehr nötig ist. Aufgrund der guten Erfahrungen ist aber angedacht, die bewährte Struktur der Aktion bei Bedarf auch auf andere Einsatzgebiete auszuweiten, etwa auf Hilfe nach Hochwasser, Unwetter oder ähnliches. Hier kann breite „Füreinander Niederösterreich“ Unterstützung bieten – vom Schneeschaufeln und Aufräumarbeiten über Mithilfe beim Ausfüllen von Formularen bis zur Koordination von Hilfsmaßnahmen.

Foto: NLK Pfeiffer

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