Anzeige

Armutsbekämpfung und Sozialbegleitung stehen im Vordergrund

St. Pölten. Mit der Gründung einer „ARGE Soziale Lebensmittelgrundversorgung Niederösterreich“ soll die künftige Versorgung von armutsbetroffenen bzw. armutsgefährdeten Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher in Zukunft sichergestellt werden. „Im Vordergrund des neuen Sozialprojekts stehen die Armutsbekämpfung und die Armutsbeseitigung sowie die Sozialbegleitung all jener Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und von Armut betroffen oder bedroht sind“, erklärt dazu Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Mitglieder der neuen ARGE sind die Caritas der Erzdiözese Wien, die Caritas der Diözese St. Pölten, das Rote Kreuz Niederösterreich, die soogut–Sozialmarkt GmbH und die Volkshilfe Niederösterreich.

Ziel der ARGE ist die koordinierte Abstimmung aller einschlägigen Versorgungsprojekte in Niederösterreich zur bestmöglichen Unterstützung von armutsbetroffenen bzw. armutsgefährdeten Menschen in der Deckung des täglichen Bedarfs mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Alltagsgütern. „Die ARGE ist eine Kommunikationsplattform und ein Netzwerk und soll helfen die Angebote besser aufeinander abzustimmen. Für das Land Niederösterreich ist die ARGE zudem Expertengruppe und Anlaufstelle, mit deren Mithilfe die Versorgung in Niederösterreich flächendeckend und zielgerichtet sichergestellt und die bedarfsorientierte Erweiterung des bestehenden Angebots im gesamten Bundesland bestmöglich koordiniert werden soll“, so die Landesrätin. „Die sozialen Trägerorganisationen sind sowohl durch die Tafel und Sozialmärkte als auch durch den Bereich der Sozialbegleitung intensiv im Einsatz, um armutsgefährdete Menschen zu unterstützen“, erklärt Landesdirektor Hannes Buxbaum, Rotes Kreuz Niederösterreich und derzeitiger Vorsitzender der ARGE, und betont: „Die organisationsübergreifende Zusammenarbeit in Form der ARGE bringt sicherlich einen wertvollen Austausch, um die Angebote für die Zielgruppe künftig noch besser und zielgerichtet abstimmen zu können. Gleichzeitig ist für uns natürlich auch die Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich als wichtigen Ansprechpartner zum Thema Armutsbekämpfung essenziell.“ Die ARGE wird sich dreimal jährlich zur Besprechung und Aufbereitung von aktuellen Themenstellungen treffen. Eine Trägerorganisation führt dabei abwechselnd den Vorsitz. Zudem wird es mindestens zweimal jährlich einen Besprechungstermin zu aktuellen Themen zwischen dem/der Vorsitzenden und Vertretern des Landes Niederösterreich geben.

„Mein Dank gilt an dieser Stelle all jenen Partnern, die nun Teil dieser ARGE sind und sich bereit erklärt haben, in Zukunft mit aller Kraft an einem Strang zu ziehen, um jenen Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern die von Armut betroffen oder gefährdet sind, gemeinsam unter die Arme zu greifen. Ich bin daher zuversichtlich, dass wir die Versorgungsangebote künftig noch besser abstimmen können“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister abschließend.

Foto: © Köhler

Anzeige