Mobile Pflege in Niederösterreich auch im Jahr 2020 stark nachgefragt: Rund 3,6 Mio. Einsatzstunden im Bundesland erbracht

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LR Teschl-Hofmeister zieht Bilanz über die Entwicklung der Pflege im Jahr 2020

Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zieht Bilanz über die mobile Pflege in Niederösterreich

Die mobile Pflege und Betreuung ist in Niederösterreich seit vielen Jahren die zentrale Stütze im Bereich der Versorgung der älteren Generation.

Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister zieht anlässlich des Jahreswechsels Bilanz über die für die mobile Pflege und Betreuung zuständigen sozialmedizinischen und sozialen Betreuungsdienste im Jahr 2020: „Die Pandemie ist auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der mobilen Pflege und Betreuung eine enorme Herausforderung. Für ihre wertvollen Leistungen bedanke ich mich recht herzlich! Die Wichtigkeit des Angebots der sozialmedizinischen und sozialen Betreuungsdienste zeigt die hohe Nachfrage, weshalb wir auch stets darum bemüht sind dieses weiter auszubauen und weiterzuentwickeln. Rund 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilfswerk, Volkshilfe, Caritas der Diözese St. Pölten, Caritas der Erzdiözese Wien sowie des Roten Kreuz Niederösterreich leisteten im Jahr 2020 in den rund 180 Sozialstationen Niederösterreichs etwa 3,6 Millionen Einsatzstunden. Die erbrachten Einsatzstunden werden dabei in Höhe von rund 114 Millionen Euro gefördert.“ Die mobile Pflege ist weiterhin ein beliebtes Pflegeangebot: Die Pflegekräfte betreuen und pflegen derzeit mehr als 17.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher durch mobile Dienste in ihren eigenen vier Wänden, damit nehmen rund 19 Prozent der Pflegebedürftigen mobile Angebote in Anspruch.

Besonderen Wert legen die Anbieter auf die Einbindung von pflegenden Angehörigen und deren Begleitung und Unterstützung. Durch entlastende Gespräche, Beratung zu Pflegegeld, Ersatzpflege, Notruftelefon oder „Essen auf Rädern“ sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtige Begleiter, die sich professionell um den möglichst langen Verbleib Betroffener im Eigenheim bemühen.

„Ergänzt wird das Angebot durch den Sozialen Alltagsbegleiter, der mit Möglichkeit einer mehrstündigen Betreuung eine wertvolle Entlastung für pflegende Angehörige bietet. Ziel ist es, den Sozialen Alltagsbegleiter im Jahr 2021 als fixen Bestandteil in das Angebot der Niederösterreichischen Betreuungslandschaft aufzunehmen. Damit setzen wir zukunftsweisende Projekte und Vorhaben im Bereich Pflege und Betreuung in Niederösterreich bereits in konkrete Taten um. Mit der Übernahme des Pilotprojekts in die Regelfinanzierung können wir eine zusätzliche Entlastung der Angehörigen sicherstellen. Der Bedarf an Pflege- und Betreuungsangeboten wird aufgrund der demographischen Entwicklung weiter steigen. Auch wissen wir, dass der Großteil der älteren Generation seinen Lebensabend gerne in den eigenen vier Wänden verbringen möchte“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Auskunft zu Pflege und Betreuung in Niederösterreich gibt es kostenlos bei der NÖ Pflegehotline unter der Telefonnummer 02742/9005-9095, Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr, oder per Email unter post.pflegehotline@noel.gv.at.

Foto: Kraus

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