(v.l.): Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, NÖ Imkerverband-Obmann Josef Niklas, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf
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In Niederösterreich gibt es mehr als 4.800 Imkerinnen und Imker, sie betreuen rund 46.000 Bienenvölker. Diese Zahlen steigen laufend an. Zum Erhalt der Bienengesundheit werden daher gezielte imkerliche Maßnahmen und Krankheitsvorbeugung immer wichtiger. Das Land Niederösterreich, die Landwirtschaftskammer NÖ und der NÖ Imkerverband gehen nun im Rahmen der Initiative „Wir für Bienen“ den nächsten Schritt und starten ein Pilotprojekt zur Bienengesundheit. Ziel ist es, die Ursachen von Bienenschäden aufzuklären und die Gesundheit der Bienenvölker zu erhalten.

Die Ursachen für Bienenschäden sind vielfältig. Ein entscheidender Faktor für die Bienengesundheit und Krankheitsvorbeugung ist die imkerliche Betreuung der Bienenstöcke durch gezielte Maßnahmen. Mit Hilfe des Pilotprojektes sollen die Imkerinnen und Imker in die Lage versetzt werden, selbst zur Verbesserung der Bienengesundheit entscheidend beizutragen. In Kooperation des Landes Niederösterreich mit der Landwirtschaftskammer NÖ und dem NÖ Imkerverband sollen im Rahmen des Pilotprojektes „Bienengesundheit“ die Ursachen von Bienenschäden in Niederösterreich abgeklärt werden. Gesunde Bienenvölker sind sowohl im Interesse der Imkerei als auch der Landwirtschaft.

„Bauern und Bienen sind ein starkes Team, dieses Miteinander wollen wir weiter stärken. Zum Schutz der Bienen, zum Schutz der Bauern und zum Schutz unserer blühenden Landschaften“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

„Viele landwirtschaftliche Kulturen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Mit dem Aufbau und der Erhaltung gesunder Bienenvölker wird gleichzeitig die wichtige Bestäubungsfunktion der Bienen sichergestellt und die Herstellung von qualitativ hochwertigen und sicheren Lebensmitteln gewährleistet“, erklärt Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ.

„Plötzlich auftretende Bienenschäden können am Bienenstand meist nicht eindeutig geklärt werden. Durch eine Probenziehung des Imkers mit einem Bienensachverständigen kann man den Ursachen auf den Grund gehen und diese schließlich aufklären“, sagt Josef Niklas, Obmann des NÖ Imkerverbandes.

Ablauf erfolgt in zwei Phasen
Nach einer Vor-Ort-Erhebung möglicher Ursachen des Bienenschadens durch einen Bienensachverständigen erfolgt die analytische Erhebung und Ursachenanalyse. Weitere Informationen zum Pilotprojekt „Bienengesundheit“ sowie eine Liste der Bienensachverständigen gibt es unter:
https://www.noe.gv.at/noe/Landwirtschaft/Bienengesundheit.html

Fotocredit: LK NÖ/Eva Lechner

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