S8: Überparteiliche Online-Petition gestartet, parlamentarische Anfrage eingebracht

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Ebner/Lobner/Baumgartner/Bürgermeister der Region: Starten weitere Maßnahmen, um unsere Forderung zu unterstreichen

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz haben VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner, LAbg. Bgm. René Lobner, Abg.z.NR Bgm. Angela Baumgartner und Bürgermeister aus der Region ihre Position zum Thema Marchfeld Schnellstraße S8 klargestellt. „Wir werden alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die S8 in ihrer geplanten Form zu realisieren – denn sie ist die beste und vernünftigste Variante“, so alle einhellig.

Lobner präsentiert: www.ja-zur-s8.at
„Wir warten schon mehr als ein Jahrzehnt auf eine Verkehrsentlastung in der Region. Damit einerseits die Leute schneller in die Arbeit kommen und andererseits sich auch wieder Betriebe in der Region ansiedeln können. Wie wichtig den direkt Betroffenen diese Straße ist, hat sich auch letzte Woche bei der Demonstration gezeigt – 150 Anrainerinnen und Anrainer haben mit uns gemeinsam vor dem Verkehrsministerium in Wien demonstriert, um sich klar für den Bau der Schnellstraße auszusprechen. Deshalb starten wir jetzt auch eine überparteiliche Online-Petition unter www.ja-zur-s8.at. Diese Petition richtet sich an die Verkehrsministerin, die ASFINAG, das Land NÖ und die Klubobleute aller im Nationalrat und Landtag vertretenen Parteien. Denn niemand versteht, weshalb zwei Vögel das Projekt gefährden, das für 100.000 Gänserndorferinnen und Gänserndorfer lebensnotwendig ist“, so LAbg. Bgm. René Lobner.

Anfrage fordert klare Position der zuständigen Ministerin
„Alle Fakten und Argumente sprechen für einen raschen Bau der Schnellstraße. Es ist der klare und eindeutige Wunsch der Bewohnerinnen und Bewohner des Marchfeldes. Um hier unsere Position zu unterstreichen, habe ich dazu auch eine parlamentarische Anfrage an die Verkehrsministerin eingebracht. Hier frage ich die Ministerin, wie sie die schnellstmögliche Realisierung der S8 unterstützen kann. Weiters, ob es abschätzbar ist, welche gesundheitlichen Folgen eine Nicht-Realisierung der Marchfeld Schnellstraße mit sich bringt und ob die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen durch die geplante Schnellstraße untersucht wurden. Jetzt brauchen wir einen Schulterschluss auf allen Ebenen zum Projekt“, so Abg.z.NR Bgm. Angela Baumgartner.

Jeder zweite Gänserndorfer pendelt nach Wien
„Zurzeit rollen an der B8 bis zu 35.000 Fahrzeuge pro Tag durch die Ortschaften. Fahrzeuge, die direkt vor der Haustüre von 18.000 Anrainerinnen und Anrainern fahren. Eine Situation, die unzufriedenstellend für die ganze Region ist – für mehr als 100.000 Betroffene – für Pendlerinnen und Pendler, für Familien mit Kindern, für Unternehmerinnen und Unternehmer. Aktuell besteht bereits ein Widmungsstopp für Betriebsgebiete, da die B8 keinen zusätzlichen Verkehr verträgt. Jeder vierte Niederösterreicher arbeitet in Wien – im Bezirk Gänserndorf ist es sogar jeder Zweite. Dabei verlieren die Pendlerinnen und Pendler des Marchfeldes pro Jahr fünf Tage an Lebenszeit, da sie täglich etwa eine halbe Stunde in den Ortsgebieten im Stau stehen. Klar ist, dass für diese Lebenswelten eine neue Lösung erforderlich ist – die Marchfeld Schnellstraße S8. Sie gibt den Anrainerinnen und Anrainern Lebensqualität zurück, spart Zeit und gibt der Region neue wirtschaftliche Perspektiven“, betont VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner die Wichtigkeit der S8.

Marchfeld Schnellstraße S8 steht bereits seit 2006 im Gesetz
„Die S8 war 2005 eines der ersten Projekte, das einer Strategischen Prüfung Verkehr unterzogen wurde.
Acht verschiedene Varianten wurden miteinander abgewogen und bewertet. Dabei wurde bestätigt, dass der Bau der S8 in der heute verfolgten Variante den höchsten Nutzen erzielt. Im März 2006 wurde die Marchfeld Schnellstraße dann in das Bundesstraßengesetz aufgenommen. Doch aktuell, 14 Jahre später, droht das Projekt vor dem Bundesverwaltungsgericht zu scheitern. Die Verantwortung für diese Bundesstraße liegt beim Bund und der ASFINAG. Das Land schaut aber nicht tatenlos zu – wir unternehmen alles, was in unserer Macht steht, um die S8 zu realisieren. Das Land NÖ hat bereits notwendige Vorarbeiten geleistet, um das Projekt schnellstmöglich umsetzen zu können. Insgesamt haben wir bereits 8,8 Millionen Euro für einen Zubringer und eine Umfahrung investiert. Im Landtag, vergangene Woche, gab es auch einen gemeinsamen Beschluss der Regierungsparteien, dass sich auch auf Bundesebene die grüne Verkehrsministerin klar zu dem Projekt bekennen soll“, so Ebner.

Gemeinden leiden unter untragbarer Verkehrslawine
„Als Bürgermeister von Deutsch-Wagram trete ich für einen raschen Bau der S8 ein. Wir in Deutsch-Wagram leiden besonders unter der Verkehrslawine, denn mehrere Verkehrsströme stoßen hier zusammen. Es ist eine Situation, die untragbar geworden ist. Wir kämpfen bereits seit Jahren für eine Schnellstraße – ich hoffe, dass unsere Region bald durch einen Baustart aufatmen kann“, so Deutsch-Wagrams Bürgermeister Friedrich Quirgst.

Foto: VPNÖ

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