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Schmuckenschlager weist die Kritik der NGOs zurück: „Es geht darum das Holz aus dem Wald zu bringen und einer Nutzung zuzuführen. Verkommt das Holz ungenutzt im Wald, emittiert es das zuvor gespeicherte CO2. Die zusätzliche Speicherwirkung im Holzbau und durch langlebige Holzprodukte geht ebenso verloren, wie die Substitution von fossilen Energieträgern in der Wärmeproduktion durch die energetische Reststoffverwertung. Aktiv bewirtschafteter Wald ist eine zentrale Säule des Klimaschutzes.“

Mittelfristiger Ersatz von fossilen Energieträgern reduziert die CO2 Emissionen um bis zu 80%. Die AUA-Mutter Lufthansa befasst sich intensiv mit der Nutzung nachhaltiger Kraftstoffe. Langzeiterprobungen im regulären Flugbetrieb zeigen, Kerosin kann ohne Anpassung von vorhandener Infrastrukturproblemlos ersetzt werden. Durch wegweisende politische Entscheidungen können wir das Angebot und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schaffen, um biogene Treibstoffe für den Flugbetrieb in Zukunft attraktiv zu machen. „Die Errichtung von Fischer-Tropsch Anlagen sind Investitionen in die Zukunft, um fossile Energieträger zu ersetzen. Aktuell ist Schadholz aufgrund der Borkenkäferproblematik, langfristig Holz durch weniger Bedarf im Wärmesektor und durch unsere nachhaltige Forstwirtschaft mehr als ausreichend vorhanden. Die Nutzung von Biokerosin ist nicht nur eine klimapolitische, sondern auch eine volkswirtschaftliche Richtungsentscheidung, um die AUA am Standort Österreich zu halten“, erklärt Schmuckenschlager.

Laut Statistik Austria wurden im Jahr 2018 in Österreich insgesamt rund 831.000 Tonnen Flugturbinenkraftstoff von nationalen und internationalen Fluglinien sowie rund 3.200 Tonnen Flugbenzin hauptsächlich national eingesetzt. „Die Einführung einer kontinuierlich ansteigenden Substitutionsquote bis 2030 für in Österreich startende Flugzeuge könnte einen deutlichen Beitrag zur Verringerung der Treibhausgasemissionen aus dem Flugverkehr leisten und würde gleichzeitig die heimischen Produktionsbetriebe sowie die produzierende Land- und Forstwirtschaft unterstützen“, erläutert Schmuckenschlager.

Power-2-Liquid, also die Herstellung von synthetischem Kerosin ist eine Zukunftstechnologie die auf billigem erneuerbarem Überschuss-Strom, Wasser und Kohlendioxidbasiert. In der österreichischen Wertschöpfung kommt diese Technologie nicht an, da deren Umsetzung von fossil- und nukleargetriebenen Weltkonzernen forciert wird. Heimische Klein- und Mittelbetriebe und die österreichische Forschung können davon nicht profitieren. „Eine Unterstützung zur Rettung der AUA ist gut und wichtig, sollte aber der österreichischen Wirtschaft helfen und zusätzliche Wertschöpfung in Österreich anstoßen“, schließt Schmuckenschlager.

Foto: LK NÖ/Franz Gleiß

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