Schrittweise Öffnung der Schulen auch in Niederösterreich

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Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungs-Direktor Johann Heuras
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Hochfahren des Bildungsbetriebs erfolgt in mehreren Etappen und unter drei wesentlichen Prinzipien

Bundesminister Heinz Faßmann hat in seiner Pressekonferenz den weiteren Fahrplan für die Öffnung der Schulen in Österreich angekündigt. In Niederösterreich begrüßen Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras, dass es nun sowohl für die Schülerinnen und Schüler, als auch für die Eltern und das Lehrpersonal Klarheit und Planbarkeit gibt.

„So ist nun klar, dass auch das Hochfahren des Bildungsbetriebs in mehreren Etappen und unter speziellen Maßnahmen passieren wird. Wir werden den Schulbetrieb Schritt für Schritt für alle wiederaufnehmen, allerdings auf Basis mehrerer Prinzipien und Maßnahmen“, erklären Teschl-Hofmeister und Heuras. Schülerinnen und Schüler bzw. weitere in der Schule tätige Personen die zur Risikogruppen zählen, können vom Unterricht bzw. vom Erscheinen in der Schule ausgenommen werden.

In der ersten Etappe werden ab 4. Mai alle Maturaklassen, sowie alle Abschlussklassen der BMS und BMHS und alle Lehr-Abschlussklassen in den Berufsschulen wieder in die Schulen zurückkehren. In der zweiten Etappe kommen ab dem 18. Mai auch alle Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarstufen I (Volksschulen, Neuen Mittelschulen, Allgemein Bildenden Höheren Schulen), der Sonderschulen und der Deutschförderklassen, in den Unterricht zurück. In der dritten und letzten Etappe am 3. Juni geht es schlussendlich auch für alle weiteren Klassen der Sekundarstufe II (AHS Oberstufe, BMS, BMHS, Berufsschulen) sowie der Polytechnischen Schulen wieder los.

Geteilte Klassen und wechselnder Unterricht

Beim Hochfahren des Bildungsbetriebs steht auch das System der „Verdünnung“ im Vordergrund. Ab dem 18. Mai gilt generell ein Schichtsystem, die Klassen werden dazu in zwei Gruppen geteilt. Unterricht findet für Schülerinnen und Schüler an drei Werktagen – Montag bis Mittwoch – bzw. an zwei Werktagen – Donnerstag und Freitag – statt. In der darauffolgenden Woche wechseln die Gruppen. Dadurch soll die Anzahl der anwesenden Schülerinnen und Schüler im Unterricht reduziert werden. Die Betreuung am Schulstandort bleibt außerhalb des Unterrichts jedenfalls aufrecht.

Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs wird außerdem unter Einhaltung verschärfter Hygiene-Auflagen stattfinden. Diese werden in einem eigenen Hygiene-Handbuch des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung zusammengefasst und bauen auf den Vorgaben des Gesundheitsministeriums auf.

„Auch diese Situation ist noch weit weg vom Unterricht, wie wir ihn gewohnt sind. Dennoch erlauben uns diese Maßnahmen bereits einen Schritt in Richtung regulären Schulbetrieb zu machen und dennoch darauf zu achten, dass auch bei der schrittweisen Öffnung der Schulen die Gesundheit aller Betroffenen an oberster Stelle steht“, so Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras abschließend.

Foto: Kraus

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